„Das wäre kein Beruf für mich!“, posaunte Rolf. „Das ist ja ein Leben hinter einer Maske. Immer schön nett und höflich tun, obwohl jeder seinen Frust bei dir ablädt!“ Ihr Mann schien vergessen zu haben, dass Lisa früher selbst Flugbegleiterin gewesen war. Bevor sie geheiratet hatten, vor über zwanzig Jahren. Und selbst heute noch schaute Lisa gerne dem Treiben der adrett gekleideten Frauen zu. Unbestreitbar war aber: Ihr Flug hatte mehrere Stunden Verspätung, sodass die Stewardessen tatsächlich gute Miene zum bösen Spiel machen mussten. Die verspätete Ankunftszeit des Flugzeuges überschnitt sich mit denen von zwei anderen großen Maschinen. In der Folge kam es zu einer Überfüllung bei der Gepäckausgabe und zu langen Wartezeiten für alle, die ein Taxi nehmen wollten. Zu allem Übel nieselte es und ein kühler Wind kam auf. Am Taxistand im Freien angekommen, bemerkte Lisa sarkastisch: „Bei uns zuhause waren es über 25 Grad. Mit Sonnenschein! Und hier? Da hast du ja einen tollen Sommerurlaub rausgesucht, Rolf!“ Dieser mühte sich, seine Frau zu beruhigen. Laut Klimatabelle hätte der August einer der regenärmsten Monate werden sollen – sonnig und mit angenehmen Temperaturen … Rolf flüchtete sich zu seinem Reiseführer und las vor: „Die Einheimischen nennen Lissabon auch die Stadt des Lichts …“ „Stadt des Lichts …“, murmelte seine Frau unzufrieden. Rolf zitierte weiter: „Das liegt an den Fassaden. Sie sind weiß getüncht. Zudem leuchten an vielen Häuserwänden weiß und hellblau bemalte Wandkacheln, die Azulejos. Das ist weltweit einmalig!“ „Fassaden hin oder her: Zuhause war es wenigstens trocken“, murrte Lisa, als sie schließlich ein freies Taxi ergattert hatten. Lisa wollte sich keine Mühe mehr geben, selbst den äußeren Schein einer freundlichen Haltung ihrem Ehemann gegenüber wahrte sie nicht länger. Schließlich war er es gewesen, der einen lang gehegten Traum verwirklichen und nach Lissabon hatte reisen wollen. Nicht sie. Sie wollte nur in die Sonne … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,99 €.
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Orchidee
Anna hatte sich während ihres Studiums einen ausgezeichneten Ruf als Sinologin erworben. So war niemand überrascht, als ein deutscher Großkonzern sie nach Abschluss der Universität für seine Unternehmenskommunikation in China anwarb. Anfangs scheute Anna zwar den Umzug in eine fremde Stadt, willigte aber letztlich ein und bezog eine spartanisch eingerichtete Ferienwohnung. Der Job verlangte ihr viel ab, zugleich aber befriedigte er sie außerordentlich. Von Anfang an fühlte sie sich ernst genommen und wusste, dass sie für die weiteren Geschicke des Unternehmens relevant war. Nur das triste Heim schien ihr mehr Energie zu nehmen, statt zu geben. Es dauerte daher nicht lange und sie besuchte ein kleines Floristikgeschäft in der Nähe, um einige Pflanzen für ihre Wohnung zu kaufen. Überraschenderweise gab es im Laden ausschließlich Orchideen und alles, was man sich vorstellen oder auch nicht vorstellen konnte, um diesen exotischen Pflanzen in europäischen Gefilden zur Blüte zu verhelfen. Andere Blumen suchte man vergeblich. Anna war skeptisch, was sie von der Auslage halten sollte. Denn mehr als Orchideen der Gattung Phalaenopsis kannte sie bisher nicht. Nachdem die Inhaberin Anna davon überzeugt hatte, dass die ältesten Überlieferungen zu Orchideen aus dem chinesischen Kaiserreich stammten, war Annas Begeisterung schlagartig entfacht. China, damit konnte sie etwas anfangen. Stolz kaufte sie in den kommenden Wochen Orchidee um Orchidee und füllte damit ihre Wohnung. Die Geschäftsinhaberin war gewillt, Anna stets die prächtigsten Pflanzen zu besorgen. Darüber hinaus erläuterte sie gerne und weitschweifig, wie individuell jede Orchidee in ihrem Charakter und ihren Bedürfnissen sei. Schon bald waren nur die außergewöhnlichsten Exemplare gerade noch gut genug für Anna. Gleichzeitig war es ihr unverständlich, wie ihr die Inhaberin exklusive Orchideenzüchtungen zu einem verschwindend geringen Preis anbieten konnte. In anderen Geschäften hätte sie weit mehr bezahlt … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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Jazz trifft Beat
Jazz war schon immer mein Leben. Spontan und improvisiert, mal laut und mal leise. Schuld daran war nicht zuletzt die Lage meines Elternhauses. Denn es stand nahe am Gelände des „mœrs festival“, und seit meiner Jugend war ich alljährlich dorthin gepilgert, um den Jazzklängen zu lauschen. Mein Vater hingegen liebte Beatmusik, hatte sogar mit Anfang zwanzig eine Beatband mitgegründet. Deren Vorbilder waren The Spotnicks, The Shadows und The Ventures. Über Jahrzehnte hinweg trat die Band meines Vaters in Vereinsheimen im Revier auf. Doch dann fand er allmählich seine Griffe nicht mehr. Wir standen gemeinsam auf der heutigen Europaallee vor einer dreiflügligen Konstruktion, deren Dach aus Stahlbeton an ein überdimensionales Ypsilon erinnerte. Viele Jahrzehnte lang hatte in seiner Mitte ein Pförtnerhaus gestanden. Die drei markanten Flügel mit hochgebogenen Enden hatten an die Rotorblätter eines Helikopters mit dem Pförtnerbau als Pilotenkanzel erinnert. Doch 2012 war das Pförtnerhaus abgerissen worden. Heute war es ein Helikopter ohne Führung. Ein paar Lkws bretterten achtlos unter dem Betondach hindurch. Mein Vater wirkte verschlossen und in sich gekehrt. Ich war nicht sicher, was er von dem denkmalgeschützten, sanierten Bauwerk vor uns wirklich wahrnahm. Dabei hatte es eine solche Symbolkraft – für Blütezeit und Niedergang gleichermaßen. Ich stellte mich dichter neben meinen Vater, der mehr und mehr verängstigt wirkte. Dann holte ich einen Kopfhörer aus meinem Rucksack und setzte ihn ihm auf. Er versuchte das Gerät abzuschütteln. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und blickte ihm tief in die Augen. Dabei flüsterte ich ihm einige beruhigende Worte ins Ohr, bis ich das Gefühl hatte, dass er sich durch mich nicht bedroht fühlte. Erst dann drückte ich die Play-Taste und gab den Blick wieder frei. Auf das Werkstor des ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Rheinhausen … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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Polarlichter
Plötzlich war es weg, dieses Gefühl. Fin drehte sich zu der jungen Frau herum, die neben ihm lag: „Ich spüre nichts mehr, Lilli!“ Lilli fixierte noch einen Augenblick lang die Polarlichter über ihren Köpfen und rollte dann die Augen zu ihm hinüber: „Wie, du spürst nichts mehr?“ „Es ist weg, Lilli!“ „Wir liegen hier und genießen dieses Naturspektakel und du willst mir ernsthaft weismachen, dass du nichts mehr spürst? Wir sind frisch verheiratet, junger Mann! Was soll das also?“, erwiderte Lilli mit einem ironischen Lächeln. „Muss ich nachhelfen, damit du wieder etwas spürst?“ Lilli grinste breiter und rollte sich an Fin heran. Fin und Lilli waren mitten in den Flitterwochen. Vor zwei Wochen erst hatten sie ein rauschendes Hochzeitsfest gefeiert, um kurz darauf in die Einöde Lapplands aufzubrechen. Lilli hatte Fin mit dem Reiseziel überrascht, denn sie wusste, dass er schon seit Langem davon träumte, einmal die Einsamkeit des hohen Nordens kennenzulernen. Seit sie ein Paar geworden waren, hatte Fin nicht aufgehört, davon zu reden, dass er irgendwann in seinem Leben unbedingt die Polarlichter mit eigenen Augen sehen und mit einem Hundeschlitten fahren wolle. „Nein, mir ist es wirklich ernst, Liebling. Es geht nicht um dich oder uns. Es ist mein Kopf!“ „Du hast keine Schmerzen mehr?“ Lilli traute ihren Ohren kaum. „Ja, es drückt nicht mehr!“ Seit er sich erinnern konnte, hatte Fin ein sonderbares Druckgefühl im Kopf. Die Ärzte vermuteten zunächst ein Wachstumsproblem und verabreichten ihm Wachstumshormone. Nicht zuletzt deswegen gehörte in jungen Jahren Basketball zu seinen Lieblingssportarten. Doch viel schlimmer als das übersteigerte Wachstum waren die ärztlichen Untersuchungen, die Fin während seiner gesamten Jugend über sich ergehen lassen musste. Viele verschiedene Experten dokterten an ihm herum und stellen immer neue Mutmaßungen an, woher die Kopfschmerzen kommen könnten. Eine Pille nach der anderen wanderte in Fins Körper, doch kein Medikament linderte die Schmerzen … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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Yeti
Ich saß genau an jenem Ort, an dem ich ihn vor einer Woche kennengelernt hatte. Hier, am Ufer des Erhai-Sees, des zweitgrößten Hochlandsees Chinas in der Provinz Yunnan. Gedankenverloren blickte ich ins Wasser. Es war so klar, dass man sogar die Kieselsteine am Grund sehen konnte. Plötzlich legte ein leichter Wind Wellen auf die Wasseroberfläche. Ich schaute auf. Auch die hohen Bambussträucher am Ufer neigten sich. Ein Wetterwechsel schien sich anzukündigen. Auf dem See waren einige „Bais“ mit dem traditionellen Fischfang beschäftigt. Meine Urgroßeltern waren auch „Bais“ gewesen. Wie viel „Bai“ wohl in mir noch steckte, fragte ich mich. Äußerlich glich ich einer Einheimischen und auch den chinesischen Dialekt der Region beherrschte ich dank meiner Eltern, doch mein Inneres war von westlichen Wertvorstellungen geprägt. Und so ahnte ich bereits, dass die traditionelle Fischerei an diesem Ort bald aussterben würde, denn schon heute ließen sich die meisten Fischer lieber von Touristen fotografieren als hinaus aufs Wasser zu fahren – allzu lukrativ war das Geschäft mit den wohlhabenden Besuchern. Dabei war meiner Meinung nach der Fischfang mit Kormoranen durchaus schützenswert. Gleiches galt für die Tierwelt, deren Bewahrung ich mich schon vor vielen Jahren verschrieben hatte. Als ein Fischer auf dem See mit einer Bambusstange wiederholt gegen sein Boot schlug und damit signalisierte, dass sein Fangtag für heute beendet war, fiel mir ein, wie verblüfft mein neuer Bekannter geguckt hatte, als wir die Fischer vom Ufer aus beobachteten. Er hatte so etwas noch nie gesehen und war neugierig gewesen, wie die traditionelle Fangmethode funktionierte … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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Sapiosexuell
Es war bereits nach 23 Uhr. Vor wenigen Minuten hatte er das Telefongespräch mit seiner Frau beendet. Nun war er allein im Hotelzimmer und konnte durchatmen. Die lange Anreise steckte ihm noch spürbar in den Knochen. Denn seit einiger Zeit wollte sein Rücken nicht mehr so recht mitmachen, zumindest nicht mehr so wie früher. Früher, da verließ er sich auf sein starkes Rückgrat. Doch nun zeigten sich die ersten Verschleißerscheinungen. Für die Karriere hatte er einige Jahre Raubbau an seinem Körper betrieben. Das wusste er. Dabei war er erst dreiundvierzig, kein Alter für einen Mann in seiner Position. Plötzlich klopfte es an der Zimmertür. Mühsam arbeitete er sich aus dem Ledersessel heraus. Die Krawatte und die Schuhe hatte er geöffnet, beides aber noch nicht abgelegt. Kein attraktives Erscheinungsbild, sondern eher das eines abgehalfterten Geschäftsmanns im Feierabend. Doch es war ihm in diesem Moment nicht wichtig. Er erwartete niemanden. Vermutlich klopfte da nur jemand, der sich im Zimmer geirrt hatte, dachte er. Als er die Tür erreicht hatte, fasste er sich kurz an den Rücken. Die verdammte Lendenwirbelsäule machte ihm heftig zu schaffen. Es war eine groß gewachsene Frau, die vor seiner Tür stand. In einem Trenchcoat und mit hohen Stiefeln, die braunen Haare zu einem Dutt gebunden und ein dickes Handtuch unter dem Arm, dazu eine ausladende Umhängetasche. Alles war stilbewusst aufeinander abgestimmt und sie hatte ein liebenswertes Gesicht mit großen, haselnussbraunen Augen. Ihr Alter war schwer zu schätzen, vielleicht um die dreißig. „Hallo. Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte er höflich. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht: „Ich möchte zu Herrn Schmidt“ … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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Kriegsveteran
Mit großer Sorgfalt legte Anita in der kleinen Küche letzte Hand an Felix‘ Geburtstagstorte. Der junge Mann saß derweil im Wohnzimmer seiner Urgroßeltern und beäugte Hubert, der etwas behäbig auf der gläsernen Oberfläche eines Tabletcomputers herumtippte. Zwar war das Tablet ein Geschenk für Felix gewesen, doch kaum hatte er das Geschenkpapier entfernt, nahm sein Urgroßvater das Gerät fest in Beschlag. Ein gewisses Maß an Stolz und Bewunderung erfasste Felix, als er sah, wie gut der alte Herr mit der neuartigen Technik umging. Ganz selbstverständlich, fast wie ein „Digital Native“, bediente Hubert das Tablet. Dabei war er inzwischen über neunzig Jahre alt. „Und über diesen Befehl wandert dann das entsprechende Wertpapier in dein Depot!“, demonstrierte Hubert die Funktionalität des Tablets. „Und nach meinem Befehl wandert ihr zwei an den Esstisch!“, unterbrach ihn Anita in einem koketten Ton, während sie die üppige Sahnetorte in Richtung Essbereich balancierte. Erst das Erscheinen seiner Urgroßmutter mit der festlich geschmückten Torte in den Händen riss Felix aus seinen Gedanken. „Ich wollte Felix nur noch schnell …“, erklärte Hubert, das Gesicht noch immer auf die leuchtende Mattscheibe gerichtet. „Einen kurzen Augenblick habt ihr ja noch. Ich hole derweil die Getränke.“ „Brauchst du meine Hilfe, Oma Anita?“, fragte Felix höflich. „Nein danke. Beschäftige du dich lieber mit der Technik“, antwortete sie und ging lächelnd davon. „Eben!“, mahnte Hubert, „Onlinebanking wird dich bestimmt noch dein ganzes Leben lang begleiten. Mach nicht den Fehler, dich dieser ungeahnten Möglichkeit zu verweigern! Zu meiner Zeit gab es solch unkomplizierte Technik noch nicht. Hätte es damals so etwas schon gegeben, wer weiß wo wir heute bereits stünden!“ „Beruhige dich, Opa, und denk an deinen Blutdruck. Du sollst dich doch nicht überanstrengen und du sollst dich nicht in Rage …“ Felix stockte, als Hubert zu ihm aufsah. Rasch fügte er hinzu: „Außerdem habe ich mich bisher noch nicht wirklich mit dem Wertpapiergeschäft beschäftigt. Wenn ich in Zukunft einmal Bedarf haben sollte, komme ich aber gerne auf dich zurück, Opa. Also lass uns doch lieber zu einem Stück Torte übergehen!“ „Mit den Rechten kommen auch die Pflichten, und die Geschichte lehrt uns, dass wir sowohl das eine als auch das andere ausreichend durchdrungen haben sollten!“, warnte Hubert und arbeitete sich mühsam aus dem Sofa empor. Felix stand auf und reichte ihm die Hand … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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Geliebter Garten
Gerade als ich mir den Gummistiefel über den rechten Fuß gezogen hatte, begann ganz in der Nähe ein Motor zu tuckern. Hastig schlüpfte ich auch in den linken Stiefel und hetzte aus der modrig riechenden Scheune ins Freie. „Da ist ja unser Bubi! Was hast du denn so lange da drin gemacht?“, rief mir Roland aus seinem brummenden Ungetüm zu. „Ich musste mich noch umziehen!“, erwiderte ich, nachdem ich in den Kleintransporter gestiegen war. „Das geht aber auch schneller! Beim nächsten Mal fahren wir ohne dich!“, erklärte der blonde, kernige Mann und legte den Gang ein. Das war er also, mein erster Arbeitstag beim Gärtnereibetrieb „Eckharts und Rolands Baumpflege“ im Dorf Neukirchen. Ich war zu dieser Zeit sechzehn Jahre alt. Gärtner zu sein, hatte damals eine andere Bedeutung für mich als heute. Seinerzeit, als frischer Schulabgänger, wollte ich das erste eigene Geld verdienen. Also Ausbildungsplatz gesucht, gefunden, beworben und angenommen. Wenn ich es heute Revue passiere lasse, weiß ich, dass ich die ersehnte Lehrstelle damals allein aus zwei Gründen bekommen hatte. Erstens konnten sowohl Eckhart als auch Roland, ihrem Alter geschuldet, langsam aber sicher keine schweren Lasten mehr heben, sodass sie einen jungen Burschen mit ausreichend Kraft benötigten. Zweitens präsentierte sich Neukirchen als derart trist, dass kein anderer Bewerber die Stelle haben wollte. Roland und Eckhart blickten genervt drein, als wir durch die Toreinfahrt den Hof verlassen hatten. Mir trat derweil der Schweiß auf die Stirn. Die ausgediente Arbeitskleidung, die mir Eckhart bei meiner Ankunft auf dem Hof kommentarlos in die Hand gedrückt hatte, kratzte am ganzen Körper und stank bereits ohne mein Zutun nach Erde und Schweiß. „Wenn du schon derart lange zum Umziehen brauchst, Bubi, wie sieht es dann erst mit deinem Arbeitstempo aus?“, ergötzte sich Roland an meinem Unbehagen. Wütend, aber ohne Kommentar ließ ich die Schikane über mich ergehen … für ein anderes Das Gesamtwerk. Für 0,49 €.
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